Wer hätte das gedacht, dass Märchen so gut ankommen :-))))
Steckt in uns allen doch ein kleines Kind mit märchenhaften Vorstellungen ???
Ich denke ja - ich freu mich riesig :-)))))
Und nun erzähle ich euch, wie die Idee zum nächsten Märchen entstand.
Im Frühling dieses Jahres kam meine Freundin Gabi und wollte ein paar Fischchen für ihren töpfernen Springbrunnen.
Perlen ??? Niemals !!!
Gefused mussten sie sein.
Gefused mussten sie sein.
Ihre Fische waren zuckersüß, zart und niedlich und ich wollte gleichfalls
einige zaubern.
einige zaubern.
Nun - ich und zart, niedlich, klein, feenhaft - ächz.
Bei mir wird immer alles groß und mächtig und hält für die Ewigkeit
:-00000000
Als ich dann meine Fische in den Händen hatte, war sofort die nächste Geschichte geboren.
Doch zuvor: Habt ihr ebenfalls Märchen, die ihr nicht ausstehen könnt ???
Wenn ja, dann sagt mir welche.
Vielleicht können wir sie zu unserem Wohlgefallen umschreiben
;-)))))))
Also bei mir war es: VOM FISCHER UND SEINER FRAU
Warum ?
Puh ! Hmmm.
Ich glaube, ich fand es damals schon schrecklich, dass der arme Mann so eine üble Frau hatte. Raffgierig, unsensibel, bösartig. Ja, so kam sie mir vor.
Steckte damals schon eine kleine Emanze in mir ?
Und dann noch dieses Gedicht.
Boahhh.
Als kleines Mädle, im süddeutschen Raum - jajaja, im Schwabenland, aber ohne Schwäbischschwätze - aufgewachsen, mit bayrischen Wurzeln der Frau Mama, fand ich dieses nordische Sprache SO WAS VON GRAUSIG.
Dazu der Herr Papa, der NIEMALS im Norden Deutschlands Urlaub machen wollte, denn da "müsse man ja einen Strandkorb buchen UND bezahlen".
Ein absolutes NOGO.
So fanden wir uns jeden Sommer in Frankreich, Spanien und Italien ein.
Der Norden - ein verordnetes Tabu.
Gottseidank wird man älter, kann sich seine eigene Meinung bilden und
siehe da - auch das Weltbild und der Geschmack ändern sich
:-)))))
Heute "verstehe" ich die Nordlichter und finde nichts so schön, wie ein
Urlaub an der Nord- oder Ostsee.
Natürlich liebe ich den Süden ebenfalls noch.
Aber Erholung pur heißt für mich - ab in den Norden.
Doch nun zur Märchenstunde.
Seid schön ruhig und hört gut zu !
So saß er auch einmal mit seiner Angel und sah immer in das klare Wasser hinein; und so saß er nun und saß.
Da ging die Angel auf den Grund, tief hinunter, und als er sie heraufholte, da holte er einen großen Butt heraus.
Wer weiter lesen möchte:
Ich habe es lieber so ;-))))))))))))))))))))
Doch am letzten Tag erschien mit einem Male nicht der Butt, sondern eine große Herde Walfische schwamm singend und spritzend auf das Ufer zu.
Der Fischer sprang erschrocken zurück und wollte schon das Weite suchen,
als eine sanfte Stimme ihn zurückhielt.
als eine sanfte Stimme ihn zurückhielt.
"Warte, lieber Mann", sprach sie. "Du brauchst keine Angst zu haben.
Sag mir, was deine Frau möchte."
Sag mir, was deine Frau möchte."
"Nun", stotterte er, "nun, ähhh, nun, sie will werden wie der liebe Gott."
Die Wale schauten sich an, wiegten sich im Wasser hin und her und schienen sich köstlich über ein solchen Ansinnen zu amüsieren.
"Nun, der Wunsch soll ihr erfüllt werden", sprach der Größte der Wale.
"Sie sitzt schon wieder in der Fischhütte."
Er lies eine große Fontäne aus seinem Atemloch emporsteigen.
Er lies eine große Fontäne aus seinem Atemloch emporsteigen.
"Aber du, lieber Mann, der solch eine Geduld mit seiner Frau hatte, der ihr jeden Wunsch erfüllen wollte, du hast ein besseres Schicksal verdient.
Spring auf meinen Rücken und wir werden dich zu einem Land führen,
das schöner als das Schlaraffenland selbst ist.
Es soll dir dort an nichts fehlen, und du wirst ewig glücklich sein."
Der arme Fischer dachte kurz nach über das, was ihn wohl erwarten würde, wenn er wieder nach Hause kehrte.
Die Vorstellung behagte ihm gar nicht.
Die Vorstellung behagte ihm gar nicht.
So warf er freudig seine Angel über den Rücken, sprang auf den Rücken des großen Wales und lies sich jauchzend über das Meer in weite Ferne tragen.
Und wenn er nicht gestorben ist, dann weilt er auch heute noch in seinem persönlichen Schlaraffenland.
Und ? Er hat es verdient - oder ???
Mit diesem Meeres-Märchen verabschiede ich mich zu einem weiteren
Urlaub an der Ostsee.
Vielleicht ist ja Usedom das Schlaraffenland des Fischers und ich sehe
ihn dort.
Ab morgen habe ich zwei Wochen Zeit ihn zu suchen.
Ich wünsche euch allen eine ganz tolle Zeit ...
***
... und begrüße noch Peter als einen neuen Leser.
***
Lasst es euch gut gehen.
Eure Manou